Rückblick 2023

Eröffnung der 65. Aktion von Brot für die Welt

Kenianisches Essen am 10.12.2023 im Brenzhaus in Schwäbisch Hall ür die Welt

Die 65. Aktion von Brot für die Welt in Württemberg wurde in einer zentralen Feier in St. Michael eröffnet. Das Partnerland für dieses Jahr ist Kenia. Oberkirchenrätin Prof. Dr. Annette Noller, Vorstandsvorsitzende Diakonisches Werk Württemberg, stellte in ihrer Predigt klar, dass es nicht darum geht, Almosen zu sammeln, sondern die Menschen im globalen Süden so zu unterstützen, dass sie für sich selbst sorgen können. Als kenianischer Gast war Peter Simeon Nyorsok, Leitender Direktor des Entwicklungsdiensts der Anglikanischen Kirche Kenia, anwesend. Er erzählt von einem Projekt, das nun nach 5 Jahren abgeschlossen ist und 84.000 Menschen in den Bereichen Sicherheit bei der Nahrungsbeschaffung, Kampf gegen Unterernährung, Bildung und gesundheitliche Aufklärung erreicht hat.
Nach dem Gottedienst wurde mit Oberbürgermeister Daniel Bullinger ein Apfelbaum als Zeichen des Wandels gepflanzt. Danach wurde zum kenianischen Mittagessen im Brenzhaus eingeladen.
Eine Welt-Regionalpromotorin Heide Öchslen stellte den Kontakt zu kenianischen Frauen, die in Schwäbisch Hall und Umgebung leben, her.
Die Frauen kochten tradiotionelles kenianisches Essen: Pilaw – Reis mit Gemüse und Fleisch und eine vegetarische Variante mit Tomaten und Kartoffeln. Dazu gab es kenianischen Salat mit Karotten und Tomaten und gekochtes Weißkraut.

Zusammenfassung des Wochenendes von Klaus Schüler, dem Organisator des „Brot für die Welt-Marktes“:

Das Wochenende zum 2. Advent 2023 stand  in Schwäbisch Hall unter dem Motto der 65. Aktion von Brot für die Welt der evangelischen Kirche in Württemberg.
Aus eigener Kraft Hunger und Armut überwinden Steile Berghänge, unfruchtbare Böden, unregelmäßige Niederschläge im Nordwesten Kenias reichen die Erträge der Kleinbauernfamilien meist nicht aus, um das ganze Jahr satt zu werden. Eine Partnerorganisation von Brot für die Welt unterstützt die Menschen dabei, Hunger und Armut zu überwinden.
Alle unsere Aktionen in Schwäbisch Hall bei der Aktion in 2023 unterstützten das Projekt in Kenia.

Wir waren nicht nur am 2. Advent Samstag auf dem Milchmarkt. Einige Aktionen nach Gottesdiensten in der Evangelisch methodistische Kirche Schwäbisch Hall, Sophie Scholl Gemeinde, Lukas Gemeinde, Kreuzäcker Gemeinde; Johannes Brenz Gemeinde und in der Kirchengemeinde Gelbingen-Eltershofen wurden besucht. Auch auf dem Lukas – und Kreuzäcker Wochenmarkt waren wir präsent.
Bis zu 100 Ehrenamtliche beteiligen sich  im Hintergrund an der Aktion durch Backen, Stricken, Basteln und viele sind präsent beim Verkaufen zum guten Zweck.
Beteiligt waren dieses Jahr aus dem Kirchenbezirk Schwäbisch Hall auf dem Milchmarkt. Die Sonnenhofschule Schwäbisch Hall, Matthäusgemeinde Hessental, Kirchengemeinde Steinbach, Gemeinschaftsgemeinde Glocke, Gesamtkirchengemeinde Schwäbisch Hall mit den Konfirmanden, Ev. Kreuzäckerkirchengemeinde,  Lukaskirchengemeinde, Evang. Fachschule für Sozialpädagogik, Evangelisch methodistische Kirche Schwäbisch Hall, der Posaunenchor der Gesamtkirchengemeinde und das Duo Tröthengasse aus Wolpertshausen.

Nach dem Eröffnungsgottesdienst zur Eröffnung der 65. Aktion von Brot für die Welt in der St Michaelskirche am Sonntag wurde in der Stadt ein Baum gepflanzt.
Als Höhepunkt und Abschluss vom Projekt wurde im Brenzhaus am Sonntag ein Kenianisches Essen angeboten. Hervorragend gekocht und Serviert von Sharon, Briggit, Ibrahim, Nancy und Agnett aus Kenia unter der Leitung von Heide Oechslen (Regionalpromotorin Eine Welt).

Insgesamt werden 11034,72 Euro an das Projekt von „Brot für die Welt“ übergeben.

Vielen Dank für all diese Unterstützung. Ich freue mich mit Euch allen  auf die Aktion in 2024 mit der Jahreslosung «Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe»

Mit besten Wünschen zum Neuen Jahr
Klaus Schüler

Hier geht es zur Brot für die Weltaktion auf der Website des Kirchenbezirks Schwäbisch Hall.


Weihnachtsmarkt am 03.12.2023 in Bächlingen

Bio – fair – regional. Das sind die Vorgaben für Anbieter auf dem Bächlinger Weihnachtsmarkt, zu dem in diesem Jahr zum dritten Mal eingeladen wurde. Mitglieder der Steuerungsgruppe „Faire Stadt Langenburg“ konnten wieder zahlreiche Aussteller aus der eigenen Gemeinde und aus der näheren Umgebung zum Mitmachen gewinnen. In der Kelter und im Rezzenhaus gab es ein buntes Angebot: Fair gehandelte Leckereien und Handwerk, Genähtes und Gestricktes, Kleinkunst und Gebrauchskunst, Schmuck aus Gold, Silber und Recyclingmaterialien, Gedrechseltes und Gesägtes, Advents- und Weihnachtsdeko, Dot Painting und manches mehr.
Wer wollte, konnte sich im Foyer des Rezzenhauses über Fairen Handel informieren. Plakate luden ein, sich mit den Menschen in Entwicklungsländern, die viele unserer Produkte herstellen oder die Rohstoffe dafür liefern, zu beschäftigen.
Bei Kaffee, Kuchen, Punsch, Glühwein, afrikanischem Mittagstisch, Gegrilltem – wie gewohnt aus Bächlinger Produktion – und adventlicher Musik ließ es sich gemütlich verweilen und plaudern.


Regionaltreffen Nachhaltigkeit „17 Ziele Wandeltouren für die Region“

am 15. November 2023 von 16:00 – 19:30 Uhr im Hotel Hohenlohe, Weilertor 14, 74523 Schwäbisch Hall

Anknüpfend an den Fachtag „Nachhaltigkeit“ in Öhringen wurde der Impuls von pro Region e.V. aufgegriffen und das mögliche gemeinsame Projekt „17 Ziele Wandeltouren für die Region“ vorgestellt und diskutiert.


Fairtrade in Hohenlohe auf der Leinwand

Im Rahmen der Verleihung des Titels „Fair-trade-Town“ wurde am 15. November 2023 der regional gedrehte Film „Hohenlohe fair – Inseln gerechten Handelns in der Region“ im Cinecity in Crailsheim gezeigt.

Hier die pdf-Datei des Artikels des Hohenloher Tagblatts vom 17.11.2023.


9te Faire Meile am 29. Juli 2023

Weitere Informationen zum Aktionstag finden Sie hier.

29. Juli 2023 Schwäbisch Hall 9. Faire Meile mit Upcycling Wettbewerb

2. Regionaler Vernetzungstag Hohenlohe -Franken-Tauber am 16.07.2023

Zur Verstetigung der Zusammenarbeit in der Region Hohenlohe-Franken-Tauber wurde weiterführend und aufbauend auf den 1. Regionalen Vernetzungstag im Jahr 2022 der 2. Regionale Vernetzungstag Hohenlohe-Franken-Tauber am 16.07.2023 auf dem Schloß Tempelhof durchgeführt. Beim ersten Vernetzungstreffen wurden die aktuellen Herausforderungen der Gruppen, Wünsche und Ideen für die regionale Zusammenarbeit und der Bedarf der Initiativen abgefragt. Diese Impulse flossen in das Programm vom 2. Regionalen Vernetzungstag ein. So wurde ein Workshop zu dem Thema Storytelling als Methode für gelingende Öffentlichkeitsarbeit und ein Workshop zu gelingender Kommunikation in Gruppen angeboten. Weiter wurden Projekte rund um den Bereich Landwirtschaft, Umweltschutz und regionale Wertschöpfung und eine Projektskizze für ein mögliches gemeinsames Regionalprojekt vorgestellt. Beim Worldcafé wurden an Thementischen weitere Schritte der Regionalarbeit überlegt. Eine Führung zum Schloss Tempelhof als praktisches Beispiel für einen nachhaltigen Lebensstil rundete die Veranstaltung ab.

Die Workshops:
Storytelling mit Philipp Exler Forestory
Immer wieder wurde betont wie wichtig die Auseinandersetzung der Organisation mit der gemeinsamen Identität und eine authentische Kommunikation dessen nach außen ist.
Folgendem Themen wurden angesprochen:
– Vertrauen aufbauen (persönliche 90 sec. Backstory)
– Theorieinput: Homo Narrans, Narrativ & Storytelling, Narrative Identität, Storylistening / Aktives Zuhören
– Backstory im Organisationskontext
Iris Münch 3B Akademie
Kommunikationsempfehlungen wurden anhand eines Karten-Sets erläutert und Kommunikationsübungen durchgeführt.
Die von dem Verein „Global Ecovillage Network“ Deutschland entwickelten methodischen Karten für eine nachhaltige Regionalentwicklung wurden für die gegenseitige Vorstellungsrunde eingesetzt.

Die Projekte:

  • Regionalwert AG Franken, Dietrich Pax
  • Biomusterregion Hohenlohe, Nina Schwarz
  • Umweltzentrum Schwäbisch Hall, Martin Zorzi
  • 17 Ziele Wandeltour in der Region, Helene Urbain

Der 2. Regionale Vernetzungstag wurde als wichtiges Format für die Vernetzung der Akteure und die Zusammenarbeit bewertet.
Beim Austausch zu weiteren Schritten zu den Themen „Landwirtschaft“, „Vernetzung“ und „17 Ziele Wandeltour in der Region“ gab es viel Bereitschaft und Interesse weitere Schritte zu gehen. Insbesondere die Projektidee zu „17 Ziele Wandeltouren in der Region“ wurde als konkretes gemeinsames Projekt, von vielen Akteuren interessiert angenommen. Dabei entstand der Wunsch bei einem weiteren Treffen noch ausführlicher über das Konzept des Projekts sich auszutauschen. Die Gruppe „Landwirtschaft“ hatte den Wunsch, dass die Verbraucher mehr Einblick in die Situation der Landwirtschaft vor Ort bekommen und Themen gesammelt, die aktuell relevant sind und auch in den Bildungstouren vorkommen könnten.
Bei den Ergebnissen der Gruppe „Vernetzung“ zeigte sich wieder der Wunsch nach einer gemeinsamen Plattform, gemeinsamer Sichtbarkeit und spezifischen Arbeitsgruppen.

Die Veranstalter des 2. Regionalen Vernetzungstags Hohenlohe-Franken-Tauber waren die Vereine Nachhaltige Entwicklung SDGs und Schloss Tempelhof in Kooperation mit RENN Süd.


Entwicklungspolitische Landeskonferenz in Stuttgart am 15. April 2023

Entwicklungspolitik als Frage der Zukunftsfähigkeit und als unverzichtbare Querschnittsaufgabe in Baden-Württemberg. Auf der Entwicklungspolitischen Landeskonferenz in Stuttgart trafen baden-württembergische Engagierte auf Vertreterinnen und Vertreter der Landespolitik und setzten ihre Anliegen zu globaler Gerechtigkeit auf die politische Agenda.
Unter dem Motto „Baden-Württemberg entwickeln – Globale Verantwortung beginnt bei uns!“ sind am 15. April 2023 rund 170 Menschen im International Congress Center der Messe Stuttgart zusammengekommen. Sie diskutierten mit Vertreterinnen und Vertretern der Landesregierung und des Landesparlamentes, was in Baden-Württemberg auf politischer Ebene passieren muss, damit wir nicht auf Kosten anderer leben.  
Rudi Hoogvliet, Staatssekretär für Medien- und Entwicklungspolitik, der Baden-Württemberg als Bevollmächtigter des Landes in Berlin vertritt, setzte sich mit Landtagsabgeordneten, Organisationen und Engagierten der entwicklungspolitischen Landkarte in Baden-Württemberg zusammen, um globale Zukunftsfragen zu besprechen. Dazu eingeladen hatten die Eine Welt-Promotorinnen und Promotoren, die Expertinnen und Experten für Entwicklungspolitik im Land sind. Sie sind Ansprechpersonen für alle Menschen in Baden-Württemberg, die Lösungen für Fragen nach mehr globaler Gerechtigkeit suchen. Sei es in den Bereichen Lieferketten und faire Handelsbeziehungen, wie mehr globale Nachhaltigkeit an die Schulen kommt oder was eigentlich Kolonialgeschichte mit unserem Leben heute zu tun hat. Träger des Eine Welt-Promotor*innen-Programms ist der Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg e.V. (DEAB). „Die Landesregierung steht zu ihrer globalen Verantwortung, zur Bildungsarbeit im Inland, zum entwicklungspolitischen Bündnis Baden-Württemberg und ganz besonders zum ‚Eine Welt-Promotor*innen-Programm‘, denn die Agenda 2030 werden wir als Gesellschaft nur gemeinsam erreichen. Entwicklungspolitik verstehe ich als Querschnittsaufgabe der Landesregierung, denn wir brauchen eine ressortübergreifende kohärente Politik, um eine ernsthafte und letztendlich für beide Seiten produktive Zusammenarbeit zu erreichen. Der globale Süden braucht uns, aber wir brauchen die Länder dort genauso“, so Staatssekretär Hoogvliet.  

Großes Interesse der Landtagsabgeordneten an Themen der globalen Verantwortung

v.l.: Tim Bückner MdL (CDU), Sebastian Cuny MdL (SPD), Rudi Hoogvliet Staatssekretär für Medien- und Entwicklungspolitik BW, Josha Frey MdL (Grüne), Georg Heitlinger MdL (FDP/DVP)

Die Mitglieder des Landtags Josha Frey (Grüne), Sebastian Cuny (SPD), Tim Bückner (CDU) und Georg Heitlinger (FDP/DVP) waren mit Bühnenstatements bei der Konferenz vertreten. Weitere Landtagsabgeordnete nahmen an der Konferenz teil und beteiligten sich an den inhaltlichen Angeboten, die von den Eine Welt-Promotor*innen organisiert worden waren. In neun Workshops wurden Fragen globaler Gerechtigkeit verhandelt: So ging es etwa um die globale Ernährungswende und gerechtere Lieferketten, um Bildungspartnerschaften oder um migrantische Perspektiven auf die Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen.  
„Die Eine Welt-Promotor*innen in BW haben enorm viel Wissen, Fachexpertise und Kompetenzen, sowohl regionale als auch landesweite Fachnetzwerke aufgebaut und sind in regelmäßigem Kontakt mit ihnen. Daher ist es wichtig, dass Politik und Verwaltung, auf lokaler und auf Landesebene, die Zusammenarbeit mit den Eine Welt-Promotor*innen ernst nehmen, ihre Expertisen und Kompetenzen abrufen und sie gezielt nutzen“, sagte Dr. Dolgor Guntsetseg, die im April ihre neue Stelle als Netzwerkkoordinatorin des Eine Welt-Promotor*innen Programms Baden-Württemberg beim DEAB angetreten hat und damit die Nachfolgerin von Claudia Duppel ist.

Die Eine Welt-Promotor*innen Baden-Württemberg

Die Expert*innen des Landes für mehr globale Gerechtigkeit 
Das Eine Welt-Promotor*innen-Programm entstand aus den entwicklungspolitischen Leitlinien des Landes, die formulieren, wie in Baden-Württemberg globale Verantwortung politisch verankert ist. Finanziert wird das Programm vom Bund und vom Land. Die Promotoren und Promotorinnen tragen seit zehn Jahren Tag für Tag dazu bei, diese Leitlinien umzusetzen und sowohl die politischen Ebenen als auch die Bürgerinnen und Bürger dafür zu gewinnen. Ihre sehr gute Vernetzung und ihr Fachwissen sind eine bedeutende Ressource für entwicklungspolitische Akteure und Akteurinnen in Baden-Württemberg.
Über die Entwicklungspolitische Landeskonferenz 
Auf der jährlich stattfindenden Entwicklungspolitischen Landeskonferenz im Rahmen des Dialogformats Welt:Bürger gefragt! hat die entwicklungspolitische Basis die Möglichkeit, ihre Ideen und Initiativen einzubringen und so aktiv die Entwicklungspolitik des Landes mitzugestalten. Die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg koordiniert den Rat für Entwicklungszusammenarbeit, der die Landeregierung zu entwicklungspolitischen Fragen berät und zur Landekonferenz einlädt. 
Über den DEAB
175 entwicklungspolitische Organisationen und Netzwerke in Baden-Württemberg, insgesamt über 400 Gruppen und Organisationen, bilden den Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg e.V. (DEAB). Zentrale Aufgaben des 1975 gegründeten Dachverbands sind die Förderung seiner Mitglieder durch Information, Beratung, Vernetzung, Fortbildung und die politische Vertretung ihrer Anliegen gegenüber Politik und Öffentlichkeit. Darüber hinaus ist die DEAB-Geschäftsstelle in Stuttgart eine Servicestelle für Fragen rund um Globale Verantwortung und Nachhaltigkeit. Die Landespolitik, Globales Lernen, Fairer Handel und Interkulturelle Öffnung stehen zurzeit im Mittelpunkt der Arbeit. Der DEAB ist Herausgeber des Journals Südzeit. Der DEAB ist außerdem Träger des Eine Welt-Promotor*innen-Programms sowie des Interkulturellen Promotor*innen-Programms. Information: www.deab.de
Weitere Informationen 
www.sez.de/entwicklungspolitische-landeskonferenz-2023  
www.sez.de/themen/weltbürger-gefragt